Haltung und Werte
Wir vertrauen auf die Entfaltung von Potenzial
Systemische Grundhaltung
Bei unserer Arbeit einen besonderen Wert auf die systemische Grundhaltung. Diese zeichnet sich durch eine Reihe von Prinzipien aus, die unsere Herangehensweise und unser Handeln prägen:
Im Zentrum steht die Begegnung auf Augenhöhe. Sie ermöglicht es, respektvoll und wertschätzend mit allen Beteiligten zu interagieren.
Diese Haltung wird ergänzt durch eine Haltung des Nicht-Wissens, die offen und neugierig ist auf neue Informationen und Perspektiven. Wir verzichten darauf, voreilige Schlüsse zu ziehen und lassen uns stattdessen von der Vielfalt und Komplexität der Erfahrungen leiten.
Ein weiteres zentrales Element unserer Haltung ist die Ressourcenorientiertheit. Wir konzentrieren uns auf die vorhandenen Stärken und Potenziale der Menschen und Systeme, mit denen wir arbeiten. Anstatt nach Fehlern zu suchen, setzen wir auf das Entwickeln von Potenzialen. Dies ermöglicht es, positive Veränderungen und Wachstum zu fördern, indem wir die vorhandenen Ressourcen optimal nutzen und weiterentwickeln.
Gemeinsame Werte
In unserem Einsatz für das Wohlergehen von Menschen in komplexen psychischen und sozialen Problemlagen und deren Begleitpersonen lassen wir uns von diesen Prinzipien leiten:
Individualität und Gleichwürdigkeit
Wir sind überzeugt, dasses ausnahmslos jedem Menschen zusteht, in seiner Individualität und Würde anerkannt und ernst genommen zu werden. Wir respektieren die Einzigartigkeit und Identität jeder Person, der wir in unserer Arbeit begegnen – mit all ihren sichtbaren und unsichtbaren Eigenschaften, Zugehörigkeiten und Erfahrungen.Jeder Mensch hat eigene Stärken und einen individuellen Weg des Heilwerdens. Wirksame Unterstützung stärkt diese individuellen Ressourcen und richtet sichflexibel nach den Bedürfnissen von Hilfesuchenden. Dafür
Systemische Perspektive
Wir gehen davon aus, dass Handeln, Denken und Fühlen von Menschen darauf ausgerichtet sind, Grundbedürfnisse zu erfüllen. Strategien zur Erfüllung solcher Grundbedürfnisse üben wir in einem bestimmten Kontext und ausgehend von bestimmten Erfahrungen. In einem veränderten Kontext können eingeübte Strategien ihre Sinnhaftigkeit verlieren, zum Hindernis werden und Leiden verursachen. Wirksame Unterstützung ist kontext-, statt krankheitsorientiert und setzt sich sensibel mit körperlichen und psychischen Bewältigungsstrategien auseinander. Dafür braucht es Bereitschaft, sich mit sich selbst und mit anderen auseinanderzusetzen.
Wohltuende Begegnung
Wir wissen, dass Begegnung Angst machen kann: Viele Menschen erleben, dass Menschen einander schlimme Verletzungen zufügen. Wir wissen aber auch, dass Begegnung wohltuend und heilsam sein kann. Deshalb bemühen wir uns, mit anderen und mit uns selbst jederzeit einen gesunden, wohltuenden Umgang zu pflegen. Einen Umgang geprägt von Wohlwollen, Augenhöhe, Verbindlichkeit, Aufrichtigkeit, Zutrauen, Freundlichkeit und Fürsorge. Wir wollen tragende, verlässliche Beziehungen knüpfen, in denen Grenzen gesetzt und respektiert werden. In diesen Beziehungen können Menschen wachsen und sich entfalten.
Vernetzung und Kooperation
Wir wissen, dass wertvolle Hilfe für Betroffene aus unterschiedlichsten Richtungen kommt, von formellen und informellen Helfer:innen. Wir sind uns bewusst, dass Unterstützung von Angehörigen und Peers genauso wichtig ist wie die von Fachpersonen. Wir sind bestrebt, den Austausch, die Koordination und die Zusammenarbeit zwischen Helfernetzwerken zu fördern und kollaborative Veränderungsprozesse anzustossen.
Wirksamkeit und Weiterentwicklung
Wir richten unser Handeln nach dem, was sich als wirksam erweist. Wir sind bestrebt, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, neue Methoden und bewährte Praktiken in unsere Begleit-, Beratungs- und Bildungsangebote zu integrieren und sie durch eigene Forschung voranzutreiben. Wir haben den Mut, Neues auszuprobieren und uns kontinuierlich weiterzuentwickeln.